Ausflugsziele

Schloss & Dom in der UNESCO Welterbestadt Quedlinburg

Domschatz zu Quedlinburg


Der Schatz der Stiftskirche St. Servatii zu Quedlinburg ist ein hervorragend erhaltenes Ensemble mittelalterlicher Schatzkunst. Seine Wurzeln gehen bis in die Gründungszeit des Frauenstiftes unter den Ottonen zurück. Der Reichtum vermehrte sich stetig durch kaiserliche Privilegien und Stiftungen. Die hoch verehrten Reliquien, ihre kostbaren Behältnisse und vor allem auch die einzigartigen Handschriften dienten vor allem der Liturgie. Neben Skulpturen und Tafelmalereien haben sich einzigartige Goldschmiedearbeiten, feine Schnitzereien aus Elfenbein und strahlende Werke orientalischer Kristallschneidekunst erhalten. Ein besonderer Höhepunkt ist ein Knüpfteppich aus der Zeit um 1200, der älteste erhaltene Knüpfteppich Europas.
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Lyonel - Feininger - Galerie

Die Galerie verfügt mit der Sammlung Dr. Hermann Klumpp (1902–1987) über einen der weltweit umfangreichsten Bestände an Druckgrafik von Lyonel Feininger (1871–1956). Sie wurde als Lyonel-Feininger-Galerie 1986 gegründet. Damit entstand in der heutigen Weltkulturerbestadt Quedlinburg ein international beachtetes Spezialmuseum für die Klassische Moderne.


Schloss von NW
© Welterbestadt Quedlinburg

Schlossmuseum Quedlinburg

Das in einem Renaissanceschloss aus dem 16./17. Jahrhundert untergebrachte Museum vermittelt seinen Besuchern einen Überblick über die Ur- und Frühgeschichte und die frühmittelalterliche Besiedlung des Gebietes. Weiterhin dargestellt wird die Entwicklung des Burgberges von der Königspfalz Heinrich I. zum freiweltlichen, reichsunmittelbaren Damenstift. Außerdem werden wichtige Aspekte der Stadtgeschichte beleuchtet.

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© Welterbestadt Quedlinburg

Fachwerkmuseum im Ständerbau

Das in seiner Art bisher einzige Fachwerkmuseum ist in einem Hochständerbau aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts untergebracht. Die Ständer umstellen den Hauskörper ungeteilt vom Sockel bzw. von der Grundschwelle bis zum Dach. Durch die Ständer hindurch sind Deckenbalken „geschossen“, die das Haus in zwei Geschosse unterteilen. Herausragende Zapfen mit Holzsplinten sichern gegen Zug- und Schubkräfte.

Stiftskirche
St. Cyriakus Gernrode

Die 1050 jährige romanische Stiftskirche Sankt Cyriakus in Gernrode empfängt ihre Gäste und Besucher zu den Gottesdiensten, Andachten, Konzerten und Veranstaltungen der evangelischen Kirchengemeinde ebenso wie zu den katholischen Messen und ökumenischen oder überregionalen Treffen. Darüber hinaus werden täglich um 15:00 Uhr Kirchenführungen und auf Anfrage auch Gruppen- oder Sonderführungen im Heiligen Grab angeboten.

So kommen jährlich etwa 40.000 Besucher aus Deutschland und den benachbarten europäischen Ländern auf der „Straße der Romanik“ und auf dem „Jakobus Pilgerweg“ nach Gernrode. Dabei tritt die Stiftskirche nun langsam auch aus dem Schatten Quedlinburgs in das Licht des öffentlichen Interesses. Besonders für historisch und liturgisch interessierte Gäste hat dieses Kleinod am östlichen Harzrand viel zu bieten.

Markgraf Gero gründete im Jahr 959 als rechte Hand Otto I. hier ein freies und weltliches Damenstift. Seine Schwiegertochter Hathui führte als erste Äbtissin die Geschicke des Stiftes und baute die von Gero begonnene Stiftskirche weiter aus. Im Laufe der Jahrhunderte kamen kleinere und größere Umbauten dazu.

Heute präsentiert sich die Stiftskirche dennoch weitgehend im rein romanischen Stil mit ihren einzigartigen begehbaren Langhausemporen, der dreischiffigen Ostkrypta und dem Heiligen Grab

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St. Nikolaikirche Quedlinburg

Die Nikolaikirche wurde zur Ehre Gottes errichtet. Ihre Anfänge vermutet man um 1200. Romanische Spuren sind bis heute in der Kirche zu finden. Einer alten Sage nach soll ein Schäfer, der durch einen Goldfund zu Reichtum kam, an der Finanzierung des Baus maßgeblich beteiligt gewesen sein. Deshalb steht bis heute auf einer der beiden Turmseiten ein in der Barockzeit angefertigter Schäfer mit seinem Hund. Der Volksmund nennt die Nikolaikirche „Schäferkirche“.

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Der Münzenberg

Dem Schloßberg direkt gegenüber erhebt sich der Münzenberg, 986 ließ die erste Äbtissin des Quedlinburger Frauenstiftes, die Kaisertochter Mathilde, zusammen mit ihrer Schwägerin, der Kaiserin Theophanu, hier das Marienkloster errichten. Die Nonnen sollten die Fürsorge für das Seelenheil des verstorbenen Kaisers Otto II. übernehmen. Bis zur Einführung der Reformation bildete die romanische Marienkirche auf dem Münzenberg das Pendant zur Stiftskirche auf dem Schloßberg.

Harzer Schmalspurbahnen

Der Harz, Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge, wird in seinem östlichen Teil von einem einzigartigen Schmalspur-Streckennetz durchquert. Mit diesem noch heute fahrplanmäßig mit Dampfverkehr betriebenen Netz wird die zerklüftete Gebirgswelt für den Reiseverkehr erschlossen. Die kleinen Züge mit ihren dampfenden Stahlrössern führen den Reisenden durch tiefen Harzwald, über steile Berge und durch romantische Schluchten, vorbei an ausgedehnten Wiesen und hin zu wunderschönen Ortschaften. Fernab von der Geschäftigkeit des modernen Reiseverkehrs kann man eine Reise in die Vergangenheit  einsteigen.

Die Harzer Schmalspurbahnen vereinen mit dem mehr als 140 km langen Streckennetz die Harzquer-, Brocken- und Selketalbahn.

Seit Juni 1992 verkehren Züge auch wieder auf den sagenumwobenen Brocken, der mit 1142 Metern höchste Gipfel Norddeutschlands. Ein schönes Stück Arbeit für die rund 700 PS starken Dampfrösser, die als reine Adhäsionsbahnen fahren, also ohne Zahnräder oder ähnliche Hilfsmittel auskommen müssen. Immerhin ist der Brockenbahnhof mit seinen 1125 Höhenmetern der höchstgelegene Bahnhof aller deutschen Schmalspurbahnen und damit ein echtes Muß für jeden Harzbesucher und Eisenbahnliebhaber. Das steilste Streckenstück bewältigt dann die Brockenbahn in ca. 50 Minuten ab Bahnhof Drei Annen Hohne und bietet den Reisenden dabei ein überwältigendes Panorama des Nationalparkes Harz. Gerade auch im Winter ist eine Bahnfahrt im schneereichen Oberharz von besonderem Reiz. Dem Reisenden bieten sich tiefverschneite Tannenwälder, schneeverwehte Hochflächen und bei klarer Bergluft am Brocken läßt sich ein phantastischer Ausblick ins weite Land genießen.

Hexentanzplatz in Thale

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Rosstrappe in Thale

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Teufelsmauer in Weddersleben

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Wernigerode - Bunte Stadt am Harz

Schon Hermann Löns ist von der Stadt, die 1121 erstmals erwähnt wurde, fasziniert gewesen. Er prägte den, die Stadt Wernigerode so treffend bezeichnenden Beinamen die „Bunte Stadt am Harz“. Am Nordrand des Harzes gelegen, bietet Wernigerode dem Besucher eine wahre Idylle an architektonischen Besonderheiten. Fachwerk-häuser aus sechs Jahrhunderten, das historische Rathaus, das über der Stadt thronende Schloss stellen einmalige Zeitzeugen der Geschichte dar. Weitere Highlights sind eine Fahrt mit den Harzer Schmalspurbahnen auf den Brocken oder der Besuch des Bürgerparks  mit seinem Miniaturenpark „Kleiner Harz“.

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Der BROCKEN

Der Brocken ist mit 1.141 Metern der höchste Harzgipfel. Von oben aus bietet sich eine herrliche Rundumsicht.

Eine Brockentour gehört somit zu den Höhepunkten einer jeden Harzreise. Auch bekannte Reisende wie Goethe und Heine zog der Gipfel seinerzeit schon magisch an. Goethe verarbeitete seine Eindrücke vom “Blocksberg” in der Walpurgisnacht im Faust und Heine dichtete in seiner “Harzreise”: “Auf die Berge will ich steigen, wo die dunkeln Tannen ragen, Bächerauschen, Vögel singen, und die stolzen Wolken jagen…”

Halberstadt - Ihr Tor zum Harz

Bereits aus der Ferne prägen prachtvolle Sakralbauten die Silhouette der ehemaligen Bischofsstadt. Beeindruckende Superlative, verspielte Fachwerkensemble und eine reiche Museumslandschaft spiegeln den Facettenreichtum der altehrwürdigen Domstadt am Nordrand des Harzes.

Höhepunkt einer Reise nach Halberstadt ist mit Sicherheit der Besuch des prachtvollen Doms St. Stephanus und St. Sixtus sowie die Besichtigung des weltberühmten Domschatzes. In dessen Schatzkammer erwachen Pracht und Mythos des Mittelalters wieder zum Leben.

Hängebrücke TITAN-RT

Inmitten des Rappbodetals spannt sich die „Titan-RT“ mit sagenhaften 458,5 Metern Gesamtlänge über das Bode-Staubecken. Die filigrane Seilkonstruktion wurde im Frühjahr 2017 fertig gestellt und krallt sich mit der gewaltigen Zugkraft von 947 Tonnen in den Schieferfelsen beider Talseiten. Vier Haupttragseile mit einem Durchmesser von 65 mm bilden das Rückgrat des 120 Tonnen schweren Bauwerks. Zusätzlich wird die Brücke mit 2 Stabilisierungsseilen in Form — und bei höheren Windgeschwindigkeiten — in Position gehalten. Der Laufsteg (Gitterrost) von 120 cm Breite wird auf ganzer Länge von einem 130 cm hohen Geländer gesäumt und ist seitlich durch Edelstahlnetze verschlossen.

Durch diese Konstruktionsweise ist es für jeden Gast möglich, dieses einmalige Bauwerk ohne weitere Sicherheitsausrüstung zu begehen. Festes Schuhwerk und ein bisschen Mut reichen aus, um ein ganz besonderes Abenteuer in 100 Metern Höhe zu erleben. Nur von Luft, ein wenig Stahl und atemberaubender Natur umgeben ist das Rappbodetal aus einer einzigartigen Perspektive zu sehen. Auch in den Dämmerungsstunden lohnt sich ein Besuch, denn eine dezente Brückenbeleuchtung gewährleistet auch nach Sonnenuntergang eine sichere Überquerung.

Quelle des Textes: Website www.titan-rt.de